Donnerstag, 9. Mai 2013

Das erste Jahr Teil 2

Seekrankheit und Beförderung


Gestern waren wir bei der Hochkonjunktur der Kotztüten stehen geblieben. Diese standen gut gefüllt hier und da herum. Das gab einigen bösen Buben Anlass zu einem etwas ekligen Scherz. Seeleute haben eine umwerfenden Humor. Die Spaßvögel deponierten zwischen den wohlgefüllten Kotztüten einige mit z.B. Erbsensuppe aus der Tagesproduktion. Bewaffnet mit einem Löffel wurden die präparierten Kotztüten inspiziert und es hieß dann: "Hier ist noch etwas Brauchbares!", das dann genüsslich gelöffelt wurde. Diese aktion löste bei den Zuschauern erneutes gemeinsames Unwohlsein aus. Lange ging das nicht gut, denn die Schiffsführung bekam Wind davon und brachte nicht den Humor auf, für Vorführungen dieser Art.
Ein probates Mittel gegen die Seekrankheit: Kaugummi. Solange man das Kaugummi im Mund hat, ist man nicht seekrank.

So schaukelten wir jede Woche einmal von Bremerhaven mit KdF zu schönen Norwegischen Fjorden. Wir erfüllten damit den Auftrag des Führers und Leys, den Volksgenossen die Segnungen des Großdeutschen Reiches zu vermittelten.

Es stand meine erste Beförderung an. Vom Moses Decksjungen. Die monatliche Heuer erhöhte sich um 5 Reichsmark. Ade Backschafter.

Jetzt wurden meine Kenntnisse im Deck schrubben und machen von Seemannsknoten vertieft. Außerdem lernte ich Kompassweisheiten und aller Hand über Taue und Drähte.
Drähte gibt es rechts gedrehte und auch links gedrehte und das sie eine Seele haben erfuhr ich auch. Das ist ein innenliegender, mit eingedrehter Hanffaden, der wie jede Seele von Zeit zu Zeit gepflegt werden muss. Seelenpflege ist auch beim Menschen wichtig, das jedenfalls meinte der Bootsmann und holte seinen Flachmann aus der Tasche, um sich einen Schluck von seinem "Pfefferminztee" zu genehmigen.
Das Mittel zur Seelenpflege der Drähte nannte sich Black Varnish eine ölige schwarze Masse. Mit Händen und Twist musste es aufgebracht werden und war ein übler Job. Twist ist ein Universalmittel aus Baumwollfaser, zu allem brauchbar. Zum putzen, eine beliebte Beschäftigung der Decksbesatzung, um das schöne weiße Schiff immer strahlend zu erhalten.
Wichtig war es für die Maschinenleute, die hatten es immer mit Öl zu tun und ohne Twist traf man keinen Maschinisten.

"In der linken einen Köm, in der rechten einen Twist, fertig ist der Maschinist."

Bei der Pflege der Drahtseele mit Black Varnish, pflegte man auch gleich seine Hände. Hinterher fühlten sich an wie ein Kinderpopo, farblich sahen sie aber aus wie ein Negerkinderpopo.
Hier zeigte sich der Bootsmann von seiner guten Seite. Er rückte zum Reinigen der Hände kostbares Leinöl raus und das nur zur Kosmetik für die Hände.


Aktuell!!!

Die neuen 5 Euro Scheine sind fälschungssicher, obwohl 5 Euro Noten eher selten gefälscht wurden und werden.
Der Euro ist eine gesicherte Währung, denn wer druckt neue Scheine, bei Aufgabe einer Währung. Als nächstes folgen weitere Werte, besonders die 20er und 50er, die wirklich gefälscht werden. Es befinden sich dann die neuen und die alten Scheine im Umlauf, die sich optisch unterscheiden.
Damit hat man am Ende zwei komplette Währungen - eine für den Norden und eine für den Süden, d.h. der Süden kann seinen Euro auf und abwerten, um seine Wettbewerbsfähigkeit, wie früher mit Drachme, Lira und so weiter, der jeweiligen Wirtschaftslage anpassen.
Die EZB kann ebenfalls, nicht wie heute starre Zinsen für den Euroraum, die Zinshöhe auf Nord und Süd passend ausrichten.
Das ist Nobelpreisverdächtig!
Die 200/500 Euroscheine werden ungültig. Diese Scheine waren nur notwendig für Koffertransporte nach Cayman-Island oder näher, Luxemburg oder Klein-Walsertal. Sie sind auch besser stapelbar in Schließfächern oder, damit man nicht so hoch schläft, unter der Matratze.
Mit dem Verbot trifft man endlich, wie von der Politik gewollt die Reichen. Vielleicht wertet man nach Konsolidierung diese Scheine prozentual, wie Marschallplan 1948, später einmal auf.
Amerika hat als höchste Note 100 Dollar.
Wie Ex-Kanzler Gerhard Schröder einstmals tönte:"Da gibt es einen Professor in Heidelberg...!" Man kann heute sagen:" Da gibt es einen Professor in Hamburg, einen Volkswirt, noch dazu einen "Makro", der seinen John Maynard Baron Keynes of Tilton mit seiner Makrotheorie gelesen hat und eine neue "AfD" gegründet hat. Sie erreicht mit der nächsten Wahl mehr als 10%, fusioniert mit CDU/FDP und s.o.:
Euroland Nord-Süd.

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