Schulzeit in Wulsdorf
Meine Konfirmation hatte ich ja schon vorweg genommen. Nun möchte ich mich meiner Schulzeit widmen. Für die Prägung eines Menschen ist nicht nur das Elternhaus maßgeblich, sondern auch die Schule, in meinem Fall 1930-1938 und das Zeitgeschehen.Die Erlebnisse sind nicht unbedingt direkte Erkenntnisse.
Eingeschult wurde ich 1930, in die 8. Klasse der Fichteschule, Bild1. Damals wurde rückwärts gezählt. Somit endete die Volksschule nach 8 Jahren mit Klasse 1.
Bild 1 Das Gebäude im Vordergrund. |
Vorweg stellen, möchte ich die Ergebnisse, aus dem Hauptbuch der Fichteschule, der unzulänglichen Bildungsversuche meiner Lehrerschaft, Bild 2.
Warum hier das erste Jahr, die 8. Klasse, nicht vermerkt ist, weiss ich nicht zu sagen.
Bild2 |
Es war die Zeit der vielen Verschwundenen, amtlich wurden sie Dissidenten genannt.
Der Grund für mein Verlassen der Schule und die damit fehlende Eintragung für M 1937, siehe Bild 2, entstand durch den Versuch der Versetzung an die höhere Schule.
Meine Rückkehr erfolgte aus der Erkenntnis, dass ich meinen Traumberuf Kapitän auch ohne Abitur erreichen konnte.
Hier noch mein Entlassungszeugnis vom 26.März 1938.
Zeitgeschehen
Der grosse Börsencrash 1929 schwappte herüber ins ausgeblutete Europa.Beginn der 1930er Jahre hatte das Deutsche Reich einen von Präsident Hindenburg ernannten Reichskanzler ohne Fraktionszwang, Heinrich Brüning, der sollte mit Notverordnungen die Reichsfinanzen regeln.
1934 musste er über England, Holland in die USA flüchten. Dort kam er zu Ehren, als Dozent der Harvard University.
Die Darmstädter Nationalbank (Danabank) wurde wie man das heute nennt "systemisch", praktisch pleite. Wurde abgewickelt und von Dresdner Bank übernommen. Die Wirtschaft war am Ende, wir hatten bis zu 7 Mill. Arbeitslose. In der Schulklasse hoben bei der Frage nach Arbeitslosigkeit der Eltern die meisten die Finger. Die Klassenlehrerin Fräulein Knüppel hatte in ihrem Schrank Schreibhefte, die sie zwecks "Bildungschancengleichheit" an die Kinder, die sich keine leisten konnten verteilte. Damals kostete ein Heft einen Groschen (10Pf.)
Heinrich Brüning, der Deutschlands Finanzen retten sollte. Er kürzte als erste die Beamtengehälter und dann noch vieles mehr. Es wurde wie heute gespart, tot gespart, siehe Griechenland usw. Alles Massnahmen, die die Wirtschaft im Kern trafen und die Konjunktur abwürgte, was auch heute noch das Resultat einer solchen Politik ist.
Dieser "Heinrich", der den Krieg in den USA, in sogenannter Ehrenhaft, in trockenen Tüchern überlebte, schrieb 1946 folgenden Brief an Hans Bernd Gisevius. http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Bernd_Gisevius
Aus Heinrich Brüning, Briefe und Gespräche 1934-1945 |
Aktuell
Wahl Italien - Die Welt nahm übel
Datum Dax Dow Jones Bemerkung
03.01.2013 7612 13104 Jahresbeginn22.02.2013 7643 13987 Italien wählt 24.02.2013
25.02.2013 7773 13933 Italien wählt 2. Tag
26.02.2013 7597 13003 Ergebnis nach Wahl
27.02.2013 7676 13141 Der Markt erholt sich
28.02.2013 7742 13301 Der reale Markt ist stärker
01.03.2013 7708 14090 Wochenende
04.03.2013 7692 14128 Wochenbeginn
Alle Benchmarks, siehe auch Jahresabschluss auf Seite Wirtschaft/Finanzen, sind erstmalig seit der Krise, ausser USA, im Minus.
P.S. Gestern vergas ich bei den Homos dem Homo erectus.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen